Im Mai heiraten viele Menschen. Das ist schön.

Die Braut trägt beim Heiraten meistens ein Brautkleid, der Mann kann (im Westen) einen dunklen Anzug (im alpinen Bereich einen Trachtenanzug), einen Morning Coat (auch Cutaway genannt) und, wenn die Festivität am Abend ist, einen Frack tragen. Manche tragen vormittags zur Trauung einen Smoking, was auch fesch sein kann, aber von ganz steifen Hemdbrüsten wie in unserer Online-Redaktion ("Ansichtssache") eher für den Abend ab 18 Uhr empfohlen wird

Heiraten ist oft mit Ansprachen verbunden, was bei standesamtlichen Zeremonien oft mit einer schweren menschlichen Kränkung einhergeht (des Standesbeamten, wenn man sagt, man verzichte auf seine oft erprobte Rede). Bei der Hochzeitsfeier nach der Zeremonie ist strikt darauf zu achten, dass die Rede nicht vom witzigen besten Freund oder auch Onkel des Bräutigams gehalten wird. Allerdings ist Zeugnis abzulegen von Feiern, wo die Brautmutter in deftiger Gstanzlform die Verflossenen der Braut würdigte. Ebenso ist eine adelige Hochzeit erinnerlich, wo vom Brautvater humorvoll darauf hingewiesen wurde, dass der Urahn des Bräutigams den Urahn der Braut ermorden ließ.

euronews (in English)

Wer aber wissen will, wie man wirklich richtig feiert, der schaue sich auf youtube diese neuseeländische Hochzeit mit Maori-Kriegstanz an: "Emotional Wedding Haka". (Hans Rauscher, 18.5.2018)