Schön, reich und erfolgreich: Das ist das Image, das auf Instagram gut ankommt. Die erfolgreiche Selbstvermarktung kann sich auch auszahlen. So werden Instagram-Stars oft tausende Dollar gezahlt, um bestimmte Produkte zu promoten. Doch der Weg zum sogenannten "Influencer" ist steinig und mit Gefahr verbunden. Darüber hat nun die 26-jährige Lissette Calveiro in einem Interview mit der "New York Post" gesprochen.

Reisen "nur für Instagram"

Während sie versuchte, in sozialen Medien berühmt zu werden, häufte sie Schulden in der Höhe von über zehntausend Dollar an. So verreiste sie nur, um gute Fotomotive für Instagram zu finden. Ihr geringes Einkommen, das sie durch kleinere Jobs erhielt, gab sie für Handtaschen und teure Kleidung aus – mit denen sie wiederum auf Instagram punkten wollte. "Ich lebte eine Lüge, während mir die Schulden über den Kopf wuchsen", sagt Calveiro jetzt.

Mentaler Stress

Es ist unter Influencern etwa gang und gäbe, Essen kalt werden zu lassen, während man es aus verschiedenen Winkeln fotografiert. Das Wettrennen um das perfekte Foto und damit das Image eines perfekten Lebens sorgt für psychischen Stress. Eine Studie der britischen Royal Society for Public Health nannte Instagram erst kürzlich die "für psychische Gesundheit schädlichste Social-Media-App". (red, 9.3.2018)