Die steigenden Herstellungskosten sollen dem Unternehmen zufolge durch höhere Verkaufspreise kompensiert werden.

Wien – Der börsennotierte Kartonhersteller Mayr-Melnhof leidet weiterhin unter den stagnierenden Konsumausgaben bei Gütern des täglichen Bedarfs – die Umsatzerlöse der MM-Gruppe sind im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,7 Prozent auf 1,025 Milliarden Euro gesunken, der Nettogewinn war mit 10,9 Millionen Euro sogar um 68,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Auf den Konsumgüterendmärkten sei auch weiterhin kein Wachstum erkennbar, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

MM rechnet kaum mit Wachstum

"Für die Ertragssituation in 2024 bleibt insbesondere die Entwicklung der Verkaufspreise entscheidend", erklärte CEO Peter Oswald laut Mitteilung. Das bereinigte betriebliche Ergebnis verminderte sich im 1. Quartal von 78,7 Millionen auf 39,6 Millionen Euro. Dieser Rückgang wird vor allem auf zuletzt gestiegene Herstellungskosten in der Division Board & Paper zurückgeführt, die erst ab dem 2. Quartal durch höhere Verkaufspreise kompensiert werden sollen. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 18,0 Millionen Euro, nach 49,0 Millionen Euro im Vorjahr.

Trotz deutlicher Mengensteigerungen gegenüber dem Vorjahr in der Division Board & Paper rechnet MM auf den Konsumgüterendmärkten kaum mit Wachstum. Die steigenden Herstellungskosten sollen durch höhere Verkaufspreise kompensiert werden. (APA, 23.4.2024)