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Herzogs Tätigkeit als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann und Cheftrainer der US-U23 war dem ÖFB offenbar zu wenig.

Foto: Reuters/USA Today Sports/Mark J. Rebilas

Wien – Der bei der Teamchef-Ernennung nicht zum Zug gekommene Andreas Herzog will mit Österreichs Fußballbund zumindest in der derzeitigen Zusammensetzung offenbar nicht zusammenarbeiten. "Ich denke, dass der Herr Windtner oder der Rinner sich bei mir nicht mehr melden brauchen wegen irgendetwas. Verarschen kann ich mich selbst auch", sagte Herzog am Donnerstagabend auf Sky.

Die Kritik in Richtung von ÖFB-Präsident Leo Windtner und Bundesliga-Präsident und ÖFB-Präsidiumsmitglied Hans Rinner war deutlich. "Ich denke, dass ich mich zwei Wochen auf das Gespräch mit Leo Windtner sehr gut vorbereitet habe. Ich habe eine Stunde eine Präsentation gemacht, wo ich mir gedacht habe, okay, eigentlich muss er mich jetzt nehmen, denn ich habe mir wirklich extrem viele Gedanken gemacht und meine Ideen und Visionen alle hineingebracht", erzählte Herzog, der schließlich das Nachsehen gegenüber Franco Foda hatte.

"Hätte lernen müssen, das Spiel zu durchschauen"

Der 49-Jährige fühlt sich scheinbar am Schmäh gehalten. "Der ÖFB soll einfach sagen: 'Pass auf, Andi, wir sind von dir nicht überzeugt, und du hast die Klasse nicht.' Okay, dann muss ich das schlucken. Aber immer wieder in der Verlosung dabei zu sein, ohne doch ernsthaft eine Chance zu haben, das wird schon ein bisschen fad schön langsam", klagte der ÖFB-Rekordinternationale. "Ich bin ehrlich gesagt auf mich selber ein bisschen angefressen, weil ich schon lernen hätte müssen, das Spiel zu durchschauen." (APA, 2.11.2017)