Leverkusen – Bayer hat im zweiten Quartal von einem starken Arzneimittelgeschäft und Währungseffekten profitiert. Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Gewinn (Ebitda) erhöhte sich im Jahresvergleich um gut ein Drittel auf 2,89 Mrd. Euro, wie der deutsche Pharma- und Chemiekonzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 2,68 Mrd. Euro gerechnet.

Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,15 Mrd. Euro, ein Plus von fast 21 Prozent. Der Umsatz kletterte von April bis Juni um gut 18 Prozent auf 12,09 Mrd. Euro.

Nach dem kürzlich angekündigten Verkauf der Diabetes-Sparte mit einem Jahresumsatz von zuletzt gut 900 Mio. Euro passte Bayer-Chef Marijn Dekkers die Umsatzprognose an. Er rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 47 Mrd. Euro statt wie bisher von 48 bis 49 Milliarden. Dazu kommen auch niedrigere als bisher erwartete positive Währungseffekte. Der bereinigte operative Gewinn soll unverändert im oberen Zehner-Prozentbereich zulegen. (APA, 29.7.2015)