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Ein Schweinchen mit Halsband.

Foto: AP/Joshua Lewis

Bern – Schweine leiden besonders unter der momentanen Hitze. Sie können nicht schwitzen, weshalb ihnen hohe Temperaturen zu schaffen machen. Außerdem schützt kein dichtes Fell ihre rosa Haut. Sind sie zu lange an der Sonne, holen sie sich daher leicht einen Sonnenbrand.

Der Sonnenbrand wirkt sich bei Schweinen ähnlich aus wie bei Menschen, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Montag schrieb. Schmerzen, Unwohlsein und weniger Appetit sind die Folgen. Bei Muttersäuen kann ein Sonnenbrand sogar eine Fehlgeburt auslösen.

Sprinkler für Schweine

Da die Tiere nicht schwitzen können und deshalb unter der Hitze leiden, installieren manche Bauern Sprinkler. Mit diesen können sich die Schweine abkühlen. Gleichzeitig steigt aber die Gefahr von Sonnenbrand. Denn nasse Schweine verbrennen sich schneller. Außerdem spüren sie die Hitze weniger und bleiben länger an der Sonne.

Die Bauern müssen die Schweine deshalb aber nicht einschmieren. Die Tiere haben ihre eigene Sonnencreme: Schlamm. Wenn sie können, suhlen sie sich darin und überziehen so ihren Körper mit einer Schutzschicht.

Meistens werden Schweine allerdings in Ställen mit einem befestigten Auslauf gehalten. Dort gibt es keine Schlammtümpel. Die Bauern sind daher verpflichtet, auch draußen Schattenplätze anzubieten. Die geschlossenen Hütten genügen nicht. In diesen wird es zu heiß. (APA, 20.7.2015)