Wien/Linz - Die oberösterreichischen Spitalsärzte und das Land Oberösterreich haben sich am Sonntag in einer sechsten Verhandlungsrunde auf ein neues Gehaltsmodell geeinigt. Näheres werde in einer Pressekonferenz mit den Chef-Verhandlern LH Josef Pühringer (ÖVP) und Oö. Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser am späten Nachmittag bekannt gegeben.

Bereits am Samstag hatte es drei Stunden lange Gespräche gegeben. Dabei hatten die Ärzte ein eigenes Gehaltsmodell vorgelegt. Bis Sonntag sollten Experten Detailberechnungen und Unterlagen erarbeiten, die für die weiteren Verhandlungen erforderlich gewesen seien.

Pühringer hatte zuletzt in einem Modell 15 bis 20 Prozent mehr Grundgehalt, bei gleichzeitigem Entfall der Ambulanzgebühren im neuen Schema und einer Deckelung der bisherigen Ambulanzgebühren, angeboten. Der Hausrücklass - also der Anteil, den Mediziner für die Nutzung der Infrastruktur im Spital abtreten - solle um 7,5 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent erhöht werden. Insgesamt ergebe sich durch die Neuregelungen ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von jährlich 20,5 Mio. Euro, hieß es. Darüber hinaus wären durch die neu geregelte Wochenarbeitszeit von 48 Stunden etwa 110 zusätzliche Posten zu besetzen, was rund 12 Mio. Euro koste und einen zusätzlichem Finanzierungsbedarf von vier bis sechs Mio. Euro entspreche. (APA, 25.1.2015)