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Erfolgserlebnis für Jürgen Melzer.

Foto: APA/EPA/Langsdon

Paris - Der Niederösterreicher Dominic Thiem steht beim Masters-1000-Tennisturnier von Paris in Runde zwei. Der 21-Jährige gewann am Montag das erste Duell mit Alexander Dolgopolow in 86 Minuten 6:2,4:6,6:0. Für Österreichs Nummer eins geht es in Runde zwei zum zweiten Mal gegen Stan Wawrinka, den ersten Vergleich mit dem Schweizer hatte er im Frühjahr in Madrid auf Sand in drei Sätzen gewonnen.

In seinem ersten Servicespiel wehrte der in der Weltrangliste als 25. zwölf Plätze vor Thiem liegende Dolgopolow zwar noch zwei Breakbälle ab, später gab er aber seinen Aufschlag zum 2:3 und 2:5 und damit klar auch Satz eins ab. Im zweiten Durchgang legte das ÖTV-Ass mit einem schnellen Break nach, doch nach dem postwendenden Rebreak schlug Dolgopolow zum 6:4 noch einmal zu. Damit hatte der 25-Jährige sein Pulver jedoch verschossen. Mit einem 6:0 machte Thiem im Entscheidungssatz kurzen Prozess.

Das 1:6,6:2,6:4 in Madrid-Runde zwei gegen Wawrinka war Thiems bisher größter Sieg. Der Lichtenwörther muss in Frankreichs Hauptstadt aber noch mehr als dieses Match gewinnen, will er sich per Jahresende noch in die Top 32 schieben, womit er im Jänner bei den Australian Open gesetzt wäre.

Auch Melzer weiter

Nach Dominic Thiem hat auch Jürgen Melzer beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy die zweite Runde erreicht. Der 33-jährige Niederösterreicher setzte sich gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez sicher nach nur 65 Minuten mit 6:4,6:1 durch und hat damit schon wichtige 45 ATP-Punkte geholt.

Wie Thiem hat allerdings auch Melzer nun einen schweren Brocken vor sich: Österreichs Nummer drei trifft auf den als Nummer 10 gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Der Publikumsliebling kann sich bei seinem Heimturnier natürlich besonderer Unterstützung seiner Fans sicher sein.

Melzer schaffte am Montag im vierten Duell mit dem im Ranking als 36. aktuell weit vor ihm liegenden Garcia-Lopez den dritten Sieg. Im ersten Satz brachte ein Break zum 3:2 die Vorentscheidung, auch im zweiten Durchgang gelang es Melzer, seinem zwei Jahre jüngeren Gegner rasch den Aufschlag abzunehmen.

Hoffen auf Australien

Melzer hofft ja noch, den Hauptbewerb der Australian Open in Melbourne zu erreichen. Als aktuelle Nummer 122 wäre der Deutsch Wagramer keinesfalls im Hauptfeld, doch mit gutem Abschneiden in Paris und in der Woche darauf beim Challenger in Bratislava könnte noch die nötige Platzverbesserung passieren.

Gegen Tsonga weist Melzer, der zuletzt in Valencia schon in Runde eins gegen den späteren Champion Andy Murray antreten musste, allerdings mit 0:5-Siegen eine klar negative Bilanz auf. Zweimal, ausgerechnet in Roland Garros, also auch in Paris (2. Runde), und in Wimbledon (1. Runde), trafen die beiden in diesem Jahr aufeinander. Auf dem Heiligen Rasen hatte Melzer schon 2:1-Sätze geführt, ehe er in fünf Sets verlor. Für Tsonga wird es, wie auch für Wawrinka, das erste Antreten, da alle 16 Gesetzten in Runde eins ein Freilos haben. (APA, 27.10.2014)