Wien - Der börsenotierte Sanitärgroßhändler und Autoindustriezulieferer Frauenthal konnte im ersten Quartal operativ wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Umsatz in den beiden Geschäftsbereichen Automotive (inklusive Gnotec-Gruppe) und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) stieg im Jahresvergleich um 23,6 Prozent auf 139,7 Mio. Euro, das EBIT drehte von minus 3,0 auf +plus 0,8 Mio. Euro.

Gnotec lieferte für die Monate Jänner bis März 2014 - die Erstkonsolidierung erfolgt per Mai 2013 - einen Umsatzbeitrag von 25,2 Mio. Euro, teilte Frauenthal am Dienstagmorgen mit.

Das EBITDA lag mit 3,7 Mio. um 4,0 Mio. Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das EBIT verbesserte sich um 3,8 auf 0,8 Mio. Euro. Die Division Automotive trug dazu mit 1,8 Mio. Euro bei - darin enthalten ist der Ergebnisbeitrag von Gnotec von 2,0 Mio. Euro. Das negative EBIT der Division Großhandel von  minus 0,2 Mio. Euro war um 0,5 Mio. Euro besser als im Vorjahr.

Das Eigenkapital sank aufgrund der Verluste zu Jahresende 2013 um 31,1 Mio. auf 90,6 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote sackte um 10,6 Prozentpunkte auf 25 Prozent ab.

Moderat positiver Ausblick

In der Division Großhandel erwartet das Management bei leicht ansteigendem Marktanteil und stabilem Sanitär- und Heizungsmarkt für das Gesamtjahr 2014 eine moderate Umsatz- und Ergebnissteigerung. In diesem Ausblick sind die Auswirkungen des gestern bekannt gegebenen beabsichtigten Erwerbs der ÖAG AG nicht berücksichtigt.

Für die Division Automotive wird langfristig keine Verbesserung der Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich erwartet. Dank des Zugangs der Gnotec-Gruppe, die 2014 erstmals für ein Gesamtjahr Teil der Frauenthal-Gruppe ist, wird in der Division voraussichtlich ein Umsatzzuwachs im laufenden Geschäftsjahr von etwa 20 bis 25 Mio. Euro erwartet.

Die Zielsetzung des Aufbaus einer neuen "dritten Division" bleibe aufrecht, heißt es. (APA, 20.5.2014)