Paris - Peugeot hat die zweite Stufe der drei Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung auf den Weg gebracht, um seine Sanierung zu finanzieren und den Einstieg seines chinesischen Partners zu ermöglichen. Der angeschlagene Autobauer gibt nach Angaben vom Dienstag Bezugsrechte für 1,95 Milliarden Euro aus und Investoren sollen für zwölf Anteilsscheine sieben neue erhalten. Der chinesische Partner Dongfeng und die französische Regierung übernehmen damit jeweils 14,1 Prozent an dem Autobauer und ziehen so mit der Gründerfamilie gleich, die nun das Steuer aus der Hand gibt.

Nach monatelangen Verhandlungen war Mitte Februar der Einstieg des chinesischen Partners und des französischen Staates bekanntgeworden. Beide wollen jeweils 800 Millionen Euro investieren. PSA Peugeot Citroen ist von der jahrelangen Autokrise in Europa besonders hart getroffen worden. Die allmählich einsetzende Erholung auf dem europäischen Absatzmarkt und anziehende Geschäfte in China verhalfen dem Autobauer zuletzt aber wieder zu steigenden Umsätzen. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Konzern insgesamt gut 7,3 Milliarden Euro Verlust eingefahren. (APA, 29.4.2014)