New York - Walmart lässt im jahrelangen Gebührenstreit mit Visa nicht locker und klagt den Kreditkartenriesen auf fünf Milliarden Dollar Schadenersatz. Der weltgrößte Einzelhändler wirft Visa überhöhte Entgelte vor.

Damit geht der Streit über die Gebühren, die Konzerne wie Visa und Mastercard bei jedem Einsatz ihrer Karten von den Geschäften verlangen, in die nächste Runde. Im Dezember hatten diverse Einzelhändler mit beiden Unternehmen einen Vergleich im Volumen von 5,7 Milliarden Dollar erzielt. Doch Walmart hatte sich zuvor aus der Sammelklage zurückgezogen und eigene Schritte angekündigt.

Walmart äußerte sich nicht dazu, ob nun auch eine Klage gegen Mastercard ansteht. Auch andere US-Branchengrößen wie Amazon und Target hatten sich aus der Sammelklage zurückgezogen, weil sie mit der Einigung unzufrieden waren. Wie tausende andere Einzelhändler beschwerten sie sich darüber, dass der Vergleich ihnen künftig Klagen gegen Visa und Mastercard in demselben Streitfall untersagt. Die Händler waren 2005 gegen die Kreditkartenanbieter vor Gericht gezogen, weil sie deren Gebühren für zu hoch hielten und ihnen zudem unlauteres Geschäftsgebaren vorwarfen. (APA, 28.3.2014)