Wien - Bei den Verhandlungen über einen Syndikatsvertrag zwischen den Kernaktionären der Telekom Austria - der Staatsholding ÖIAG und America Movil - sind die Mexikaner der ÖIAG schon sehr weit entgegengekommen. Die ÖIAG besteht aber auch auf weitgehenden Vetorechten, die für America Movil unannehmbar sein könnten, schrieb der "Kurier" am Donnerstag.

Laut dem Bericht sichert America Movil im Vertragsentwurf den Verbleib der Telekom-Austria-Zentrale in Österreich zu, auch Forschung und Entwicklung sollen im Land bleiben und die weitere Notierung der Aktie an der Wiener Börse wird garantiert. Außerdem verpflichtet sich der Telekom-Gigant des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim, mit der Telekom Austria in Zentral- und Osteuropa zu expandieren.

Die ÖIAG soll aber auf Vetorechten bestehen, ähnlich wie sie im Syndikatsvertrag mit der IPIC für die OMV vereinbart wurden. Das wollen die Mexikaner aber nicht akzeptieren, schreibt der "Kurier" und beruft sich dabei auf "gut informierte Beobachter". (APA, 20.3.2014)