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Ronald Leitgeb

Foto: APA/Pfarrhofer

Wien - Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Immofinanz-Affäre, in der Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics als Hauptangeklagter nicht rechtskräftig wegen Untreue verurteilt wurde, ist nun auch der Sportmanager Ronald "Ronnie" Leitgeb ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. "Ronald Leitgeb wird als Beschuldigter geführt" zitiert das Nachrichtenmagazin "Format" Staatsanwalt Thomas Vecsey.

Umstrittener Geldfluss

Dabei geht es um eine Immofinanz-Immobilie in Monte Carlo, wo Leitgeb 2003 sein "Champ Fitness" eröffnete. Laut dem Magazin soll Leitgeb für die Villa kaum Miete (laut "Format" 32.000 Euro pro Monat) bezahlt und später beim Verkauf Ende 2006 sogar von der Immofinanz 800.000 Euro Vermittlungsprovision kassiert haben, wovon dann die rückständigen Mieten bezahlt worden seien. Der Präsident des Österreichischen Tennisverbands (ÖTV) Leitgeb selbst betont jedoch, alle Mieten bezahlt zu haben. Er habe keine Vermittlungsprovision erhalten, sondern ein vertragliches Vorkaufsrecht gehabt und ausgeübt. Käufer der "Villa Esmara" war laut Magazin der Schwede Frederik Halmström, der 5,6 Millionen Euro bot.

Den Ermittlern erscheine die Sache dubios, heißt es in dem Bericht. Immofinanz-Staatsanwalt Volkert Sackmann untersuche weiter. (APA, 2.5.2013)