Windows 8: Ideal für Tablets, aber für PCs kaum attraktiv.

Sceenshot: WebStandard

Mit Windows 8 baut Microsoft sein wichtigstes Produkt zum Universal-Betriebssystem um: Windows soll nicht mehr nur auf Desktop-PCs und Notebooks laufen, sondern auch auf Geräten mit Touch-Bedienung. Die finale Version von Windows 8 wird für den Herbst 2012 erwartet.

Upgrade kostet 39,99 Dollar

Um Anwender zu einem raschen Umstieg zu animieren, setzt Microsoft auf den Preis. Wer derzeit Windows XP, Vista oder Windows 7 nutzt, kann für 39,99 Dollar auf Windows 8 Pro (Downloadversion) upgraden. Für zusätzliche 15 Dollar bekommt man auch eine Windows-8-Setup-DVD zugeschickt. Das teilte der Softwarekonzerne am Montag in einem Blog-Beitrag mit.

Angebot gilt bis zum 31. Januar 2013

Im Handel soll die DVD-Version des Upgrades 69,99 Dollar kosten. Das Angebot gilt in 131 Ländern ab der Markteinführung von Windows 8 bis zum 31. Jänner 2013. Es ist davon auszugehen, dass der Preis für den europäischen Markt 1:1 in Euro übernommen wird.

Verglichen mit dem Preis früherer Upgrades ist das Angebot ein Kampfpreis. So kostet ein Windows 7 Upgrade derzeit zwischen 50 und 99 US-Dollar, je nach Version.

"Windows 8 Upgrade Assistant"

Zusätzlich stellte Microsoft auch den "Windows 8 Upgrade Assistant" vor. Damit können Kunden die Kompatibilität ihre Hard- und Software mit Windows 8 überprüfen.

Nicht nur positives Feedback

Mit dem Angebot will Microsoft auf Nummer sicher gehen. Bisher haben die Vorversionen von Windows 8 nämlich nicht nur positives Feedback erhalten. Mit dem Kampfpreis sollen offensichtlich zögernde Kunden überzeugt werden.

"Die Entwickler haben noch keine vernünftige Lösung gefunden"

Auf klassischen Desktop-PCs - also ohne Touch-Screen - macht die Bedienung von Windows 8 kaum richtige Freude. Es startet zwar wesentlich schneller als sein Vorgänger, und auch ein paar Kleinigkeiten wie der Taskmanager wurden verbessert. Anwender müssen unter Windows 8 aber wesentlich mehr klicken und tippen als unter Windows 7. "Die Entwickler haben noch keine vernünftige Lösung gefunden, Windows 8 auch für PCs und Notebooks attraktiv zu gestalten", urteilte die Computerzeitschrift ct.

Einarbeitungsphase

Der ständige Wechsel zwischen Metro- und klassischer Desktop-Oberfläche erforderte neue Bediengesten, die weder mit denen der Maus noch mit denen der Fingerbedienung übereinstimmen. Anwender, die das neue Betriebssystem zukünftig auf ihrem PC nutzen wollen, müssen sich daher auf eine längere Einarbeitungsphase einstellen. (sum, derStandard.at, 3.7.2012)