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Foto: APA/dpa/Armin Weigel

Wien - Von einem bei der Erhebung der Lage von Österreichs Bienenvölkern "nebenbei aufgedeckten Pestizidskandal" spricht Helmut Burtscher, Pestizidexperte der Umweltschutzorganisation Global 2000. Im Rahmen des Forschungsprojekts Melissa seien in toten Bienen Gifte gefunden worden, die gesetzlich verboten sind, sagte er bei einer Pressekonferenz in Wien.

Konkret habe man 2011 in 17 von rund 200 Proben an toten Bienen Parathion, Phosalone, Metolachlor, Diphenylamin und Chlorfenvinphos ermittelt. Das deute darauf hin, dass weiter untersagte Insektizide und Pestizide verwendet würden. 

Herkunft der Gifte unklar

Bei der Ages widerspricht Leopold Girsch: " Das ist undifferenziert. Einige dieser Stoffe wurden erst vor einem Jahr verbannt. Sie sind in der Umwelt noch nachweisbar." Über die konkrete Herkunft der Gifte kann auch er nur spekulieren: "Es kann sein, dass sie in der Landwirtschaft, aber vielleicht auch in Haushalten verwendet werden, etwa gegen Ameisen." (bri, DER STANDARD, 4.4.2012)