London - Unklar bleibt vorerst die Situation um die 60 bis 70 Grindwale, die in den Loch Carnan an der Hebriden-Insel South Uist gerieten. Hieß es zunächst, dass die Gefahr einer Massenstrandung abgewendet sei, ist dies nun nicht mehr so sicher: "Wir wissen nicht, wo die Tiere sind", sagte Dave Jarvis von der Tierschutzorganisation BDMLR am Sonntag. Zudem verschlechtert sich das Wetter, was es den Tierschützern erschwert, die Wale unter Beobachtung zu halten.

Ein verendetes Tier wurde gefunden, der Kadaver soll auf die Todesursache hin untersucht werden. Dieses Tier trägt jedoch keine Kopfwunden, wie sie bei einigen anderen Mitgliedern der Schule beoabchtet worden waren. Diese dürften entstanden sein, als die Tiere im flachen Wasser gegen dem Strand vorgelagerte Felsen stießen.

Die Tierschützer halten es für möglich, dass das tote Tier der eigentliche Grund für die Schule war, in den Loch zu schwimmen: Denn sobald eines der Tiere an den Strand schwimmt, neigen die anderen dazu, ihm zu folgen. Wissenschafter vermuten, dies könnte am besonders starken Zusammenhalt innerhalb von Grindwalschulen liegen. (red)