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Gegener des Bahnprojekts 'Stuttgart 21' am Nordfluegel des Hauptbahnhofs bei einer Protestaktion, die am Wahlabend in Baden-Württemberg stattgefunden hat.

Foto: AP/Sascha Schuermann

Nach der Landtagswahl im südwestdeutschen Bundesland Baden-Württemberg – ist es am umstrittenen Bauprojekt Stuttgart 21 zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.

Im Siegestaumel rissen mehrere hundert Gegner des Milliardenprojekts Stuttgart 21 einen Bauzaun am Hauptbahnhof der Landeshauptstadt ein. Zwei Polizisten und eine Frau wurden bei den Protesten leicht verletzt. Die Demonstranten skandierten: "Mappus ist weg, der Zaun muss weg!" und "Baustopp jetzt!" Einige zündeten Feuerwerkskörper und randalierten. Eine Blaskapelle spielte "Freude schöner Götterfunken".

Später zog ein Teil der nach Polizeiangaben rund 500 Demonstranten weiter in den Schlossgarten. Zu Trommelklängen rüttelten Stuttgart-21-Gegner immer wieder an dem Bauzaun vor dem Grundwassermanagement der Bahn und beschädigten ihn. Einige warfen mit Dreck nach den Polizisten, die den Zaun von innen sicherten. Rund 200 Ordnungskräfte waren nach Auskunft eines Polizeisprechers im Einsatz. Mitarbeiter eines Konfliktteams der Polizei versuchten, die Demonstranten zu besänftigen. (APA)