Ungeduld zahlt sich nicht aus

DER STANDARD/Matthias Cremer

Beim Herbstspaziergang hat sich ein Schnürsenkel gelöst. Um nicht zu stolpern, soll er gleich wieder verknotet werden. Während man sich nach vorn beugt, passiert es auch schon: Das Handy rutscht aus der Innentasche der leicht geöffneten Jacke und fällt in eine tiefe Pfütze. Wer nun richtig handelt, kann das kostbare Gerät mit ein wenig Glück noch retten, informiert die Nachrichtenagentur CID. Am besten ist es, das Mobiltelefon sofort auszuschalten, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, das Gehäuse zu öffnen und alle beweglichen Teile, also beispielsweise Akku und SIM-Karte, zu entfernen und mit einem sauberen Tuch abzutrocknen. Auch das Innere des Handys kann vorsichtig trockengetupft werden.

Vorsicht

Auf keinen Fall darf dabei über die elektronischen Bauteile gerieben werden. Das geöffnete Gerät sollte anschließend zum Trocknen hingelegt werden. Starker Wärme sollte es nicht ausgesetzt sein, ein Trocknen in der Sonne könnte dem Mobiltelefon ebenso schaden wie das Fönen mit heißer Luft. Allenfalls mit kalter Luft kann das Gerät geföhnt werden. Auf einer Heizung hat ein Handy zum Trocknen ebenfalls nichts verloren. Immer wieder ist zu lesen, roher Reis würde die Feuchtigkeit aufsaugen, weshalb ein unfreiwillig baden gegangenes Mobiltelefon mit diesen Körnern bedeckt werden sollte. 

Geduld

Der Trocknungsprozess wird dadurch aber nicht nennenswert beschleunigt, weshalb diese Maßnahme normalerweise nicht erforderlich ist. Je nachdem, wie nass das Mobiltelefon innerlich geworden ist, muss es mehrere Tage trocknen. Es zu früh wieder einzuschalten, kann im schlimmsten Fall die Elektronik zerstören. Ungeduld zahlt sich deshalb nicht aus. (red/cid)